Lernen

Lernbereiche

Gesellschaftslehre: Dieser Lernbereich (GL) fasst die Fächer Erdkunde, Sozialkunde und Geschichte zusammen.
Naturwissenschaften: Dieser Lernbereich (NAWI) umfasst die Fächer Biologie, Physik und Chemie. Ab der 7. Klasse werden die einzelnen Fächer epochal unterrichtet. Die Lehrerinnen und Lehrer unterrichten die NAWI-Fächer nie fachfremd.

Flexzeit

In der Flexzeit kann der Unterricht – je nach aktuellem Bedarf – flexibel gestaltet werden. Neben handlungsorientierten Angeboten wird der Fachunterricht durch Lernzeitangebote oder an den Unterricht anknüpfende Projekte oder Vorhaben ergänzt.
Durch die Lernzeit gibt es keine Hausaufgaben mehr. Zu Hause sollte nur für Vokabeltests, Klassenarbeiten oder Präsentationen gelernt werden …

iPad-Projekt

Endlich ist es so weit! Nach langer Wartezeit voller Vorfreude wurden im Rahmen des 1:1-Projekts unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7 mit iPads ausgestattet.

Welche Vorteile bietet der Einsatz der iPads im Unterricht?

Flexibilität

  • Digitales Lernmaterial ist immer verfügbar
  • im Vertretungsunterricht kann über das Schulportal am Unterrichtsstoff weitergearbeitet werden
  • kranke Schülerinnen und Schüler können den verpassten Stoff einsehen und zuhause oder in der Schule nacharbeiten
  • keine „Zettelwirtschaften“

Transparenz

  • Lehrkräfte und Eltern haben Einblick in die Arbeitsergebnisse und den Lernfortschritt
  • Schülerinnen und Schüler und Eltern haben einen Überblick über den Unterrichtsstoff

Fortschritt

  • moderne, motivierende Unterrichtsgestaltung
  • Training bei der Internetrecherche sowie im Umgang mit Quellen
  • Training im Umgang mit Medien und Technik

Individuelle Hilfsmittel

  • Möglichkeit der Rechtschreibüberprüfung
  • Wahl zwischen Handschrift und Tastatur

Weniger Störfaktoren

  • keine Handys im Unterricht
  • Kontrolle durch die Classroom-App

Nachhaltigkeit

  • geringerer Papierverbrauch

Wie wird das iPad in den Unterricht integriert?

Der Unterricht in den iPad-Klassen wird von den Lehrkräften über das Schulportal organisiert. Dort werden Materialien bereitgestellt, Aufgaben von den Schülerinnen und Schülern digital bearbeitet und die Ergebnisse anschließend hochgeladen. Darüber hinaus wird der Unterricht durch den Einsatz verschiedener Apps oder Spiele unterstützt.

Wie geht es nun weiter?

Geplant war, dass nach und nach die neuen 5er mit iPads ausgestattet werden, sodass das iPad fest in unser Schulkonzept integriert werden kann. Wie es jedoch tatsächlich weitergeht, hängt von den Entscheidungen im Haushaltsausschuss des Landes ab, da über eine Fortführung des iPad-Projekts noch verhandelt wird. Link Wiesbadener Kurier

Lernwerkstätten in 5 und 6

Die Lernwerkstätten finden in den Jahrgängen 5 und 6 nachmittags statt. Es sind handlungsorientierte Angebote, die den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben sollen, eigene Lernangebote zu wählen. Es gibt zur Auswahl die Bereiche Sprachen, MINT, Welt/Umwelt/Mensch, Bewegung und Gesundheit und musisch-ästhetische Bildung. Eine Lernwerkstatt dauert 1/3 des Schuljahres. Ist sie vorbei, wird sich neu eingewählt und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen ein Zertifikat für ihre Stärkemappe.

Projektunterricht

Projektorientiertes Arbeiten ist Bestandteil des Regelunterrichtes. Es gibt im Jahresarbeitsplan verankerte Projektwochen bzw. Projekttage in Religion, Ökologie, Gesellschaftslehre, Arbeitslehre, ästhetischer Erziehung und Medienerziehung sowie Sport. Dazu gehört auch der Soziale Tag, der immer am Planungstag stattfindet und den Schülerninnen und Schülern die Möglichkeit bietet, in einer sozialen Einrichtung zu helfen.

5. Klasse: Szenisches Spiel, Waldfahrt
6. Klasse: Projekt „Alte Kulturen“, Eine Welt Projekt
7. Klasse: Wasserprojekt
8. Klasse: Suchtprävention, Betriebspraktikum, Englisches Theater
9. Klasse: Projektprüfungen, Vorhaben, Medienprojekt

Soziales Lernen

Wir haben einen hohen Anteil an gemeinsamen Unterricht in der Klasse, um feste Beziehungen zwischen Klasse und Lehrerinnen und Lehrern aufzubauen. Ebenso:

  • Morgenkreis/Klassenorganisation
  • Klassenrat
  • Kooperative Arbeitsformen
  • Klassenlehrerinnen- und Klassenlehrerstunde
  • Schulsozialarbeit
  • Interaktionspädagogik „Wir über uns“ (siehe unten)
  • Mediatorinnen und Mediatoren „Kummerlöserinnen und Kummerlöser“
  • Unsere Schulregeln

Wir über uns

Psychosoziales Lernen – Suchtprobleme von Jugendlichen, häufig überforderte Familien, eine weitgehend unzureichende Sexualerziehung, aggressives Verhalten in der Schule, Probleme im Umgang mit Alltagsbelastungen, nur hedonistisch orientierte Haltungen sind nur einige völlig verschiedenartige Faktoren, die deutlich machen, dass die Schule zur Sicherstellung einer hinreichenden psychosozialen Erziehung der Kinder und Jugendlichen beitragen und so mit eine neue Aufgabe wahrnehmen sollte.

Personale und interpersonale Fähigkeiten müssen in der Schule angebahnt und entwickelt werden, die es den Jugendlichen ermöglichen, sich autonom zu entfalten. Einerseits soll also die „psychosoziale Kompetenz“ des Einzelnen verbessert, andererseits die Arbeitsfähigkeit und Entwicklung der Gruppe/Tischgruppen im Klassenzimmer gefördert werden.

Dabei geht es uns in der Arbeit u.a. um folgende psychosozialen Lernziele:

  • Verbesserung der Wahrnehmungsfähigkeit
  • Reifung durch Auseinandersetzung mit dem eigenen Empfinden und Erleben
  • Vertiefung von Verantwortung für die eigene Person
  • Anbahnung von Empathiefähigkeit
  • Verbesserung der Selbstachtung und Aufbau von Toleranz für andere
  • Entwicklung von Offenheit
  • Förderung von Kooperationsfähigkeit
  • Aufbau eigener Wertevorstellungen
  • Hilfen zur Entwicklung von „Ich-Stärke“

Inklusion

Unserer Leitidee folgend, Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Kompetenzen gemeinsam lernen zu lassen, unterrichten wir in den Jahrgangsstufen 5-9 inklusiv. Das heißt, dass in zwei Lerngruppen Kinder unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen gemeinsam unterrichtet werden. Die Förderschullehrkraft des Jahrgangs unterstützt und berät alle Lehrkräfte und arbeitet intensiv mit den Schülerinnen und Schülern, die besondere Unterstützung benötigen.

Die Abschlüsse werden nach den geltenden Regelungen vergeben und beinhalten die Berechtigungen zu den jeweils angemessenen berufsorientierten Förderungen. Informationen zu Beratung und Förderung (BFZ)

Begleitung der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler

  • Schullaufbahnberatung und Förderpläne von Jahrgang 5-10
  • Selbsteinschätzungs- und Bewertungsbögen zum Arbeits- und Sozialverhalten zum Halbjahr und zum Schuljahresende

Fachleistungskurse

G-und E-Lerngruppen: (G = Grundanforderungen;  E = Erweiterte Anforderungen)

Englisch ab Jahrgang 7
Mathematik ab Jahrgang 7
Deutsch ab Jahrgang 8
Spanisch und Französisch ab Jahrgang 9
Naturwissenschaften ab Jahrgang 9

Alle E- und G-Kurse finden bei uns im Klassenverband statt – es gibt keine äußerliche Differenzierung.

Wahlpflichtkurse

Entscheidungsmöglichkeit zwischen Französisch/Spanisch oder Wahlpflichtkursen (Computer, Holzwerkstatt, Hauswirtschaft, Fahrradwerkstatt) ab dem Jahrgang 7. Die Wahlpflichtkurse sind benotet. Die Schülerinnen und Schüler bekommen zudem ein Zertifikat über die erworbenen Kompetenzen und die erbrachten Leistungen.

Fremdsprachen

Englisch ab Jahrgang 5 = Pflicht
Französisch oder Spanisch ab Jahrgang 7 = Wahlpflichtkurs

Fahrten

Jahrgang 5: Waldfahrt

Jahrgang 7: Sportfahrt

Jahrgang 9: Englandfahrt

Jahrgang 10: Berlinfahrt

Peer-Education Projekte

Die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter

Mit dem ASB Wiesbaden ist man endlich fündig geworden: Die Ausbildung der Schülerinnen und Schüler des 8. Jahrgangs zu Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern, sog. „Schulsanis“ erfolgte im „Wahlpflichtunterricht“ und endete im Dezember mit einer Abschlussprüfung. Dabei erlebten die Schülerinnen und Schüler zwar auch Spaß während der Ausbildung, aber auch die Ernsthaftigkeit des Rettungsdienstes. Nicht jeder kam in den Genuss am Ende das Zertifikat in der Hand halten zu können und sich ab sofort Schulsanitäterin oder Schulsanitäter nennen zu dürfen.

Zuvor bemühte sich die Schule über zwei Jahre, Schülerinnen und Schüler zu Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern ausbilden zu lassen. Keiner der großen Verbände konnte auf die Gegebenheiten der IGS Kastellstraße eingehen. Parallel zur Schülerausbildung engagierten sich zwei Lehrerinnen dafür, selbst zu Ausbilderinnen ausgebildet zu werden, um damit den Beruf der Schul- und Rettungssanitäterin bzw. des Schul- und Rettungssanitäters auch im Stundenplan verankern zu können und so die Weichen für ein neues Lernfeld legen zu können. Umso glücklicher ist man nun über die Zusammenarbeit mit dem ASB in Wiesbaden.

Kaum haben sich die „Schulsanis“ den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern vorgestellt, gab es auch schon turbulente Tage: Große Aufruhr in einem Jahrgang und Ruf des Notdienstes. Dieser Herausforderung haben die frisch gebackenen „Schulsanis“ mit Professionalität entgegenwirkt, so als würden sie es schon Jahre machen. „Aufgeregt waren wir schon. Wir wollten ja keinen Fehler machen und standen ganz schön unter Druck“, so eine der Schulsanitäterinnen nach ihrem bisher größten Einsatz. Es seien halt zwei verschiedene paar Schuhe, ob im Fallbeispiel agiert würde oder in der Realität, stellte das Team der „Schulsanis“ reflektiert fest.

Durch die Einrichtung des Schulsanitätsdiensts an der IGS werden die Lehrkräfte in ihrem komplexen Handlungsfeld einer ganztägig arbeitenden Schule professionell unterstützt, Schülerinnen und Schüler haben mehr Anlaufstellen und die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter werden in ihrer Selbstständigkeit noch mehr gefördert und gefordert, betont Frau Zimmer, eine der begleitenden Lehrkräfte. Dies ist die beste Vorbereitung für den Ernst des Lebens, auch außerhalb der Schule.

Die Sportassistentinnen und Sportassistenten

Bereits im fünften Jahr läuft die Kooperation der Sportjugend Hessen und der IGS Kastellstraße. Mittlerweile werden sie liebevoll “SpoAssis” genannt, die Sportassistentinnen und Sportassistenten der IGS Kastellstraße, die mit Spaß bei der Sache sind und allen Mitschülerinnen und Mitschülern den Spaß an Bewegung und Sport vermitteln wollen. Sie organisieren bewegte Pausenspiele, sowohl auf dem Schulhof als auch in der Sporthalle. Die Lehrkräfte übernehmen nur die Aufsicht. Auch sind sie nicht mehr wegzudenken beim Duathlon für die Jahrgänge 5/6 während der Bundesjugendspiele oder als Streckenposten beim Triathlon der Jahrgänge 9/10 sowie als Organisatoren und durchführende Kraft des SportsFunDay Jhg 5/6, einer Spaßolympiade in den heißen Tagen kurz vor den Sommerferien. Am liebsten will die Schule noch einen Schritt weiter gehen, um die Sportassistentinnen und Sportassistenten noch mehr während des Jahres zu begleiten und zu professionalisieren, sei es als Energizer im Fachunterricht, wenn die Luft bei allen mal raus ist, oder um noch Kenntnisse in Erster Hilfe zu erlangen. Es wird gehofft, die Sportassistenz im Wahlpflichtunterricht mit 2 Stunden pro Woche zu verankern! Das wäre einmalig in Wiesbadens und Hessens Schulen. Kooperation auf Erfolgsspur, als Idee begonnen, als fester Bestandteil zwischen Schule, Verein, Sportbund Hessen nicht mehr wegzudenken, dank ambitionierter Lehrkräfte wie auch Schülerinnen und Schülern, die durch eine Flaute im letzten Jahr jetzt noch viel mehr schätzen, was eine funktionierende bewegte Pause für alle bedeutet. Bei Fragen steht die betreuende und leitende Lehrerin, Frau Zimmer, gerne zur Verfügung. 

Kummerlöser/innen

Die Kummerlöser/innen sind bereits seit 1993 ein fester Bestandteil unseres Schullebens. Jeweils zwei Schülerinnen bzw. Schüler pro Klasse werden als Mediatoreninnen bzw. Mediatoren ausgebildet und bis zur 10. Klasse gecoacht.

Die Ziele der Arbeit sind:

  • selbstständiger Umgang mit Konflikten
  • langfristige Konfliktklärung
  • erlernen von Mediationstechniken
  • erlernen und pflegen sozialer Kompetenzen
  • Konflikt- und Gewaltprävention

Jede Klasse hat einmal in der Woche Klassenrat. Dieser wird von den Schülerinnen und Schülern selbst geleitet und inhaltlich gestaltet. Sollten im Klassenrat Konflikte zweier Schülerinnen bzw. Schüler eingebracht werden, so werden diese von den Kummerlöserinnen und Kummerlöser (außerhalb der Klasse) geklärt. Ein Raum dafür steht immer zur Verfügung. Zudem werden natürlich auch Fälle geklärt, die nicht Gegenstand des Klassenrats sind.

Die Kummerlöserinnen und Kummerlöser werden einmal im Monat von Lehrerinnen- und Lehrer-Mediatoren fortgebildet. In der 5. und 6. Klassen finden für sie zusätzlich Tagesseminare (Grundausbildung) statt.

Neben den Unterrichtsstörungen erscheinen die Schülerinnen und Schüler auch wegen fachlicher und methodischer Überforderung, Konflikten mit Mitschülerninnen und Mitschülern oder Lehrerninnen und Lehrern, Provokationen, Lernbeeinträchtigungen, mangelndem Respekt oder sozialen Problemen innerhalb und außerhalb der Schule.